DER FERIENTRATSCH IM AUGUST - REVIEW

Der seehas macht keine Ferien ...

... und auch unser "Sommerferientratsch" wurde wieder eine runde Sache, auch wenn das Wetter eher etwas kühl war und die wenigen Gäste, die draussen ausharrten, gefroren haben. Drinnen war es gemütlich warm und wir hatten eine große Tafel in dem Wintergarten zusammen stellen lassen für uns.

Wir hatten wieder eine für unseren kleinen Tratsch große Gruppe von 11 Personen, darunter auch erstmals zwei Gäste aus den befreundeten Schweizer Regionen. Nicht nur geografisch waren wir ziemlich aufgeteilt, auch was den Stern in Trans* betrifft waren wir eine diversifizierte Gruppe wie sonst auch. Dabei waren Transsexuelle in verschiedenen Phasen, Gelegenheits-Transvestiten und andere, die öfter ausgehen, stille, eher unauffällige und andere schon fast provokativ wirkende Transen. Auch eine Lebenspartnerin ist gekommen. Allen gemeinsam ist der Bezug zu "Trans" und wir sind gerne zusammen, trotz der Differenzen in unseren individuellen Lebensentwürfen. So gab es gab viel zu erzählen, wenn 11 solche Girls zum Seehasentratsch zusammen kommen, die sich zumeist einen Monat nicht gesehen haben. Geschnatter hier und Geschnatter da. Man konnte wirklich nicht alles mitbekommen.

Die Küche hat auch super für uns gekocht: Fleisch, Fisch, vegetarisches und Salate in Variationen. Man kennt uns in dem Wirtshaus mittlerweile und versteht es, uns mit Service und Gaumenfreuden zu verwöhnen. Ab September gibt es auch wieder das Kabarett-und Bühnenprogramm, so dass auch geistige Happen dazu kommen werden, worauf wir uns schon freuen. Auch das Publikum kennt uns anscheinend. Sicher, wir werden immer noch von manchen aufmerksam beobachtet, aber ich denke in der Tendenz eher so wie wenn eine Gruppe von Indianern in Stammestrachten und mit Federn im Haarschopf auftauchen würde. Also nicht kritisch oder gar abschätzig, sondern interessiert. Beim Schreiben jetzt fällt mir auf, dass wir relativ wenig mit den anderen Gästen in direkten Kontakt gekommen sind. Vielleicht sollten wir uns für die nächsten Male etwas mehr in der Richtung vornehmen. Immer wenn ich mal jemanden angesprochen hatte, gab es jedenfalls nur positive Rückmeldungen. Warum nicht ein bisschen mehr in Eigenwerbung tun?

Die beiden Schweizer Gäste, Maxi und Angela, waren an dem Tag in Zürich vorher bei der Streetparade gewesen und hatten viel fotografiert. Die Bilder und andere aus Zürichs Trans-Szene wurden ausgiebig goutiert. So gegen 22:30h begann in Konstanz das Seenachtsfest und obwohl mehr als 20 km entfernt konnte man das Feuerwerk vom Gehrenberg aus gut sehen. Spät in der Nacht machte sich noch eine kleine Untergruppe auf den Weg nach Meersburg, um da eine Disco und ein Nachtcafe zu erkunden, wohin ich leider nicht mehr mitgehen konnte.

(Bericht von Liliane)

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