DER TRATSCH IM SEPTEMBER - REVIEW

Um es vorweg zu nehmen:
Es war der perfekte Abend. Perfekt die Gäste, perfekt das Programm, und das Ambiente im Theaterstadel passt ja sowieso.

DIE SEEHASEN ...

Nicht weniger als zwölf Mädels hatten sich im Vorfeld angemeldet; schließlich waren's sogar 13, die sich an den kleinen Tischen im ausverkauften Theaterstadel drängten und der Cabaret-Vorstellung entgegenfieberten - schon an sich ein kleiner Besucherrekord (der später sogar noch getoppt
werden sollte). Besonders bemerkenswert war der Umkreis, aus dem die Gäste gekommen waren; von nah (endlich auch einmal mit zwei, wenn auch "frischgebackenen" Markdorferinnen) über fern (Lüneburger Heide) bis international (waren doch gleich zwei Österreicherinnen gekommen) war alles vertreten.

Die Stimmung war entsp
rechend: Gelöst und erwartungsvoll, heiter und gleichzeitig voller Spannung auf Robert Kreis und sein Cabaret-Programm.

... DAS PROGRAMM ...

Und das hielt, was der Titel versprochen hatte:
Souverän, in Stimme und Artikulation perfekt präsentierte Robert Kreis klassisches Cabaret alter Schule - mit Liedern, Gedichten, Couplets sowie allerlei Kuriosem aus den zwanziger Jahren. Manchens wirkte aus heutiger Sicht fast schon anheimelnd altmodisch, anderes war auch heute noch von uneingeschränkter Aktualität.
Fast hätte man meinen können, er habe sein Programm extra für uns umgestrickt - etw
a als er ein Kästner-Gedicht über einen frühen "Transvestiten-Stammtisch (sozusagen einen Vor-Vorläufer des seehasenratsches) vortrug, oder ein Lied mit dem schönen Titel "Heirate niemals einen Transvestit" ... Doch doch, wir kamen auf unsere Kosten, und das übrige Pubikum sicherlich auch.

... UND WAS WEITER GESCHAH

Prickelnd wie ein Glas Champagner ging die Vorstellung vorüber - und wir ins benachbarte Wirtshaus, wo uns nicht nur ein (glücklicherweise ausreichend dimensionierter) Tisch im Obergeschoss sowie ein überaus gut besuchtes "Nachtcafe" mit guter Musik und gut gefüllter Tanzfläche erwartete, sondern sogar noch eine kleine Überraschung: Drei weitere Mädels hatten sich im Wirtshaus verabredet und stießen zu uns.
Mit angeregten Gesprächen, Tanz und Fotografieren verging der restliche Abend wie im Fluge - und eigentlich war die Zeit mal wieder viel zu kurz ...


So wurde dieser neunte "tratsch" zu einem ganz besonderen - auch für uns Veranstalter, die den schönen Abend sicherlich als Motivation ansehen, noch viele weitere Treffen dieser Art folgen zu lassen.

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